Jedes Jahr veranstaltet der Verein ein dreitägiges theologisches Symposion, zu dem Interessierte herzlich eingeladen sind. Die Syposien finden entweder im „Haus der helfenden Hände“ in Beienrode oder an anderen Orten in Deutschland und den Niederlanden statt, um dort für die Beschäftigung mit der Theologie Iwands zu werben. Im Vordergrund stehen thematische Vorträge mit anschliessender Diskussion. Daneben stehen auch gemeinsame Textlektüre, die Vorstellung aktueller Forschungsprojekte und -ergebnisse und – je nach Veranstaltungsort – Besichtigungen oder Exkursionen auf dem Programm.
39. Iwand-Symposion 2025 | 28. bis 30.08.
Leucorea Wittenberg
Gott und der (un-)freie Wille des Menschen
Die Rezeption von „De servo arbitrio“ bei Hans Joachim Iwand
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Während seiner Inhaftierung in der Dortmunder „Steinwache“ 1938 arbeitete Hans Joachim Iwand an einer Einführung in Luthers „De servo arbitrio“ für die deutschsprachige Münchner Lutherausgabe. An dieser Luther-Schrift mit ihrer
strengen Lehre von der Allwirksamkeit Gottes und der Unfreiheit des menschlichen Willens entschied sich für ihn der Charakter evangelischer Theologie: „Wer diese Schrift nicht aus der Hand legt mit der Erkenntnis, dass die evangelische Theologie mit dieser Lehre vom unfreien Willen steht und fällt, der hat sie umsonst gelesen.“
Im Sommer 2025 wird Luthers Schrift „De servo arbitrio“ nun 500 Jahre alt. Von ihrer Anstößigkeit hat sie wenig verloren. Luther hatte diese polemische Schrift als Antwort auf eine Streitschrift des Erasmus von Rotterdam verfasst und zerschnitt mit ihr endgültig das Tischtuch zwischen der Wittenberger Reformation und dem gelehrten katholischen Reformkatholizismus. Nicht nur Erasmus fragte sich, wie mit
dieser Position Luthers überhaupt von menschlicher Verantwortung geredet werden kann und wie dann noch eine Ethik möglich ist.
So strittig Luthers Position bleibt, wurden seine Überlegungen doch immer wieder aufgegriffen. Was bedeuten sie heute – in der Gotteslehre und Anthropologie, in der Seelsorge und in den aktuellen Debatten mit den Neurowissenschaften?
Iwand-Symposion 2024 (Speyer)
Die Schöpfung und das Böse
Die Rede von Schöpfung, Sünde und der Geschichte Gottes
im Anschluss an Hans Joachim Iwand und Dietrich Bonhoeffer
Iwand-Symposion 2023 (Uelzen)
Flucht, Vertreibung, Heimat
Hans Joachim Iwand als Theologe, Prediger und Seelsorger einer theologia viatorum
Iwand-Symposion 2022 (Uelzen)
Erneuerung aus der Umkehr
Iwand-Symposion 2021
Von Gottes Wirklichkeit reden. Iwand im (Streit-)Gespräch mit den Exegeten
Iwand-Symposion 2020 (Tübingen) – ENTFIEL WEGEN CORONA-BESCHRÄNKUNGEN –
Iwand-Symposion 2019 (Essen)
Christliche Gemeinde in der „Gesellschaft der Singularitäten“ (Andreas Reckwitz) – im Gespräch mit Karl Barth und Hans Joachim Iwand
Iwand-Symposion 2018 (Greifswald)
„Hans Joachim Iwands Kreuzestheologie und die Lutherrenaissance im Ostseeraum“
Iwand-Symposion 2017 (Bonn)
„Iwand als Homiletiker“
Iwand-Symposion 2016 (Heidelberg)
„Iwand als Friedenstheologe“
Iwand-Symposion 2015 (Beieinrode)
„Iwand als Bibeltheologe“
Iwand-Symposion 2014 (Dortmund)
„Hans Joachim Iwand und Dietrich Bonhoeffer. Kritische Theologen im Dienst der Kirche“